POL-S: Falsche Polizeibeamte erbeuten Bargeld und Schmuck

  • veröffentlicht am 14.12.2021 09:12 Uhr
  • Polizeibericht

Stuttgart-West (ots)

Unbekannte Täter haben sich über das Wochenende hinweg (10. bis 13.12.2021) gegenüber einer 74 Jahre alten Frau aus Stuttgart-West als falsche Polizeibeamte ausgegeben und so Bargeld und Schmuck erbeutet. Die 74-Jährige erhielt jeweils am Freitag sowie Samstag einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten, in dem dieser vorgab, dass es zu einer Festnahme von insgesamt vier Personen einer verbrecherischen Bande gekommen sei. Bei der Bande sei ein Notizbuch gefunden worden, in dem die Daten der Seniorin stehen würden. Der falsche Polizeibeamte kontaktierte die 74-Jährige am Montag (13.12.2021) erneut und forderte sie auf, bei der Bank mehrere Tausend Euro abzuheben und das Geld sowie weiteren Schmuck in ihrer Wohnung zu deponieren. Ziel sei es, mögliche Einbrecher auf frischer Tat festnehmen zu können. Unter einem Vorwand die Geldscheine für die Versicherung zu dokumentieren, wies er die 74-Jährige an, die Wertgegenstände einem weiteren Polizeibeamten zu übergeben. Die Seniorin befolgte die Anweisungen übergab das Bargeld und Schmuck im Wert von über Zehntausend Euro an einen Kurier.

Die Polizei rät:

- Seien Sie sich bewusst, dass es sich bei dieser Art von Anruf um eine Betrugsmasche handelt. Die Polizei fordert sie niemals dazu auf, Geldbeträge oder Wertgegenstände zu übergeben. - Geben Sie am Telefon keine Einzelheiten zu finanziellen Hintergründen preis - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. - Ziehen Sie beim geringsten Zweifel Verwandte, Vertrauenspersonen oder die Polizei zu Rate. - Wenn sie Zweifel an der Echtheit des Anrufers haben, legen Sie auf und rufen selbstständig die Polizei unter der Rufnummer 110 an. Drücken Sie hierfür nicht die Rückruftaste. - Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Fordern Sie an der Haustüre - insbesondere von Personen ohne Uniform und Streifenwagen - prinzipiell einen Dienstausweis. Achten Sie hierbei auf möglicherweise gefälschte Dienstausweise.

Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter

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