POL-S: Vorläufige Bilanz der Polizei anlässlich des 85. Stuttgarter Frühlingsfestes

  • veröffentlicht am 09.05.2025 11:05 Uhr
  • Polizeibericht

Stuttgart-Bad Cannstatt (ots)

Die Stuttgarter Polizei zieht kurz vor dem Ende des 85. Stuttgarter Frühlingsfestes eine gemischte Bilanz in Bezug auf die festgestellten Straftaten. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der angezeigten Straftaten bis zum heutigen Freitag um 17 Prozent auf 316.

Die Zahl der Gewaltdelikte blieb mit 127 Fällen auf dem Niveau des Vorjahres (126 Fälle). Besondere Sorge bereitet der Polizei jedoch der Anstieg der Gewalttaten gegen Polizeibeamte. Die Zahl der Widerstände stieg von 7 im vergangenen Jahr auf 21 in diesem Jahr. Auch die Angriffe auf Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte stiegen von 4 auf 8 Fälle. Glücklicherweise gab es keine schwerwiegenden Folgen für die eingesetzten Beamtinnen und Beamten. So erlitten diese lediglich leichte Verletzungen.

"Jeder Angriff auf unsere Einsatzkräfte, die täglich bei Wind und Wetter auf dem Festgelände professionell und hochmotiviert für Sicherheit sorgen, ist einer zu viel," so der Einsatzleiter Jörg Schiebe bei der Abschlusspressekonferenz.

Bei der Anzahl der Sexualstraftaten war erfreulicherweise erneut ein deutlicher Rückgang von 20 Fällen im vergangenen Jahr auf 13 in diesem Jahr zu verzeichnen. Dass das Einsatzkonzept der Polizei aufgegangen ist und sich bewährt hat, zeigt der deutliche Anstieg bei der Anzahl der Verstöße gegen das Waffengesetz von 8 Fällen im Jahr 2024 auf 49 Fälle. Die Einsatzkräfte kontrollierten dabei sowohl bei der Zugangsüberwachung, als auch proaktiv bei ihrer Streifentätigkeit auf dem Platz.

"Unsere Polizei gewährleistet während der gesamten Dauer die Sicherheit und sorgt für ein friedliches Fest. Durch die Änderung des Waffengesetzes haben wir unserer Polizei auch auf dem Frühlingsfest mehr Möglichkeiten gegeben, das Messerverbot zielgerichteter und effektiver zu kontrollieren und Verstöße konsequent zur Anzeige zu bringen. So wurden in diesem Jahr knapp 50 Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt. Und eins ist dabei auch klar: Jedes Messer, das von der Polizei aus dem Verkehr gezogen wird, kann schon nicht mehr gegen Personen eingesetzt werden! Und das ist ganz einfach ein Mehr an Sicherheit für die Besucherinnen und Besucher auf dem Frühlingsfest. Von der hochprofessionellen, engagierten Arbeit der Polizei habe ich mir bei einem Besuch vor Ort selbst ein Bild gemacht. Den Polizistinnen und Polizisten gilt mein besonderer Dank", so der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

Beim Vergleich der Straftaten zum Vorjahr darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass im vergangen Jahr die Osterfeiertage als besonders besucherstarke Tage nicht in den Frühlingsfestzeitraum gefallen und die Zahlen deshalb nur bedingt vergleichbar sind. Auch die Parallelveranstaltungen wie mehrere Konzerte sowie die Bundesligabegegnung gegen den 1. FC Heidenheim verliefen dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte und beteiligten Institutionen ohne besondere Vorkommnisse.

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